Beschlussvorschlag:
Die
Stadtverordnetenversammlung beschließt die Ausführung des südlichen Gehweges
Neue Gartenstraße, von der Grünstraße bis zum Straßenknick an der
Bahntrasse, entsprechend der
vorliegenden Ausführungsplanung.
Sachverhalt:
Die
Stadt Fürstenwalde plant, den südlichen
Gehweg in der Neuen Gartenstraße zu sanieren. Beginnen wird der Bauabschnitt an der
Grünstraße und er endet nach ca. 475
Metern in östliche Richtung. Der Gehweg
liegt im Bereich der
ehemaligen Ulanenkaserne. Das Ensemble
der Kasernengebäude und deren Umgebung, einschließlich der Neuen
Gartenstraße mit Pflaster und Baumbestand sind eingetragene Denkmale.
Bezüglich
des Pflastermaterials erhielt die Stadt
von der Unteren Denkmalbehörde die Auflage, das vorhandene Kalksteinmosaik von
der Grünstraße bis zur Alten Wache wieder
einzubauen bzw. durch Zukauf oder
gleichwertige Alternativen zu
ergänzen. Nach der Zufahrt zur Alten Wache
darf die Gehwegbefestigung bis
zum östlichen Bauende mit Granitmosaik
erfolgen. Als Material für die Zufahrten wird Granit-Kleinsteinpflaster
gewählt.
Der
im Stadtentwicklungsausschuss am
06.08.2019 geforderte Plattenstreifen zur besseren Begehbarkeit
des Gehweges wurde von der
Denkmalbehörde aus
denkmalpflegerischen Gründen abgelehnt.
Des
Weiteren forderte die Untere Naturschutzbehörde vorbehaltlos die Erhaltung
der vorhandenen Bäume als Bestandteile
der historischen Allee. Aus diesem
Grund erfolgten an fünf repräsentativen Linden Wurzelsuchschachtungen
und eingehende Untersuchungen des Wurzelbestandes, um den Einfluss der Baumaßnahme auf die Bäume
abschätzen zu können. Derzeit reicht die Gehwegpflasterung vollflächig bis an
die Stammfüße der Bäume heran. Mit der Gehwegsanierung soll durchgehend ein
Abstand von ca. 1,5 m vom Stammfuß eingehalten werden. Von der Grünstraße bis
zum Bereich der Alten Wache werden somit
die Baumscheiben 2,60 m x 4 m groß
sein. Die neue Gehwegbreite beträgt im
Mittel zwei Meter. In den Bereichen von
oberflächennah wachsenden Starkwurzeln kann der Gehweg partiell nur mit einer
wassergebundenen Wegedecke befestigt werden. Alternativ werden bei Bäumen mit
Wurzeln in ausreichender Tiefenlage erforderlichenfalls Wurzelbrücken eingebaut.
Mit
der zulässigen Änderung des
Oberflächenmaterials im Bereich der Alten Wache von Kalksandsteinmosaik in
Granitmosaik ändert sich auch die Gehweggestaltung. Es werden keine einzelnen
Baumscheiben mehr angelegt, sondern es ist ein durchgehender Grünstreifen mit einer Breite von ca. 2,70 m
geplant. Insgesamt werden zur Vervollständigung der Allee neun Krim-Linden gepflanzt.
Im Auftrag
Christfried Tschepe
Fachbereichsleiter Stadtentwicklung
Anlagen:
Anlage 1 - Lageplan 1
Anlage 2 – Lageplan 2
Anlage 3 -
Regelquerschnitt