Sitzung: 05.12.2017 102/040/2017
Beschluss: Zustimmung
Abstimmung: Ja: 10, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 6/AN/616
Beschlussvorschlag:
Die Stadtverwaltung wird beauftragt, geeignete Maßnahmen zu ergreifen (so z.B. Querungshilfe, Fußgängerüberweg …), um die für FußgängerInnen und RadfahrerInnen gefährliche Kreuzungssituation an der Kreuzung Goethestraße/Ecke Lange Straße zu entschärfen und für die Zukunft eine sichere Querung zu ermöglichen.
Die möglichen Maßnahmen sollen dem Fachausschuss vorgestellt und danach zeitnah umgesetzt werden.
Im Rahmen der Haushaltsaufstellung 2018 sind die notwendigen finanziellen Mittel einzustellen.
Herr Benz von der einbringenden Fraktion stellt
fest, dass es im Bereich der Kreuzung schon häufiger gefährliche Situationen
mit Beinaheunfällen gegeben hatte und es am 07.11. schließlich zu einem schweren
Unfall gekommen ist. Er wünscht sich
eine Verbesserung der Situation insbesondere für Fußgänger und Radfahrer. Herr Benz
sieht vor allem in der fehlenden Querungshilfe für Fußgänger und Radfahrer ein
großes Problem, weil hier auch viele (Schul-)Kinder verkehren. Möglicherweise
wäre ein verkehrsberuhigter Bereich sinnvoll.
Herr Tschepe erläutert anhand eines Luftbildes
die örtliche Situation: Hier knickt die Vorfahrtstraße ab und es besteht eine
unübersichtliche Situation. Durch den Umleitungsverkehr infolge der Baumaßnahme
an der August-Bebel-Straße herrscht derzeit eine untypische Situation mit einem höheren Verkehrsaufkommen. Anfragen
an die Polizei und das Straßenverkehrsamt ergaben, dass es sich nicht um einen Unfallschwerpunkt
handelt und somit die formalen Voraussetzungen fehlen, die Situation zu ändern.
Bekannte vorherige Unfälle seien nicht auf die Kreuzungssituation zurückzuführen.
Nach dem Ende der Umleitung wird ein Verkehrsrückgang erwartet. Die derzeitige Tempo-30-Regelung
bleibt erhalten. Schnelle Umbauten scheitern an den gegebenen Besitzverhältnissen,
da die Grundstücksgrenzen teilweise bis an die Fahrbahnkante reichen.
Herr Hoffrichter verweist darauf, dass die
früheren Poller in der Ferdinand-Bauer-Straße
nicht wieder installiert werden sollen und daher auch nach dem Abschluss der
Baumaßnahmen an der August-Bebel-Straße mehr Verkehr als ursprünglich zu erwarten
ist. Herr Hilke fragt, ob die Ferdinand-Bauer-Straße nicht wieder zu einer
Sackgasse werden könnte. Herr Tschepe
sagt, dass dies geprüft werden könnte, jedoch müsste eine Lkw-Wendemöglichkeit vorhanden
sein. Herr Benz merkt an, dass die Lkw auch vorher nicht wenden konnten.
Herr Luban regt an, einen Zebrastreifen als Schulwegsicherung aufzubringen. Herr
Tschepe sagt, dass das hierfür notwendige Mindestmaß an Verkehrsaufkommen wohl
nicht erreicht wird. Die Zustimmung des Straßenverkehrsamtes hierzu wäre
fraglich, da dieses auch wegen der absehbaren Verlagerung der Schule dagegen
votieren könnte. Herr Aulich stellt fest, dass die Straße auch nach der
Verlegung der Schule ein Schulweg bleiben würde. Hauptprobleme sind die geringe
Straßenbreite sowie die schlechte Einsicht aufgrund des ungünstigen Winkels, in
dem die Straßen aufeinander treffen.
Herr Hemmerling sieht auch an anderen Stellen in
der Stadt ähnliche Problembereiche, z.B. an der Hegelstraße (L 38). Es
sollten alle Möglichkeiten genutzt werden, Gefahrenpunkte zu entschärfen. Herr Benz,
sagt, dass bspw. das Abkassieren der Polizei von Radfahrern, welche den
abgeordneten Radweg nutzen, die Lage unnötigerweise noch verschlimmert.
Dem Beschlussvorschlag wird einstimmig zugestimmt.