Betreff
Ausführungsbeschluss Freiflächengestaltung "Schaufenster zum Dom"
Vorlage
4/386
Aktenzeichen
6.66 Gr
Art
Beratungsdrucksache öffentlich

Beschlussvorschlag:

Der vorliegenden Ausführungsplanung wird zugestimmt.


Auf  der Grundlage  des Siegerentwurfes des im Jahr 2001 vorangestellten städtebaulichen Wettbewerbs zur Aufwertung des Domumfeldes, verfolgt die Stadt Fürstenwalde die abschnittsweise  Umgestaltung des Domumfeldes. Ein weiterer wichtiger Teilabschnitt ist die Schaffung des „Schaufenster zum Dom“ von der Geschwister-Scholl-Straße aus. Durch die endgültige Beräumung und Gestaltung des ehemaligen Kita- und Hortgrundstückes soll eine Blickachse zum Fürstenwalder Dom aus östlicher Richtung geschaffen werden. 

 

Ausführung

Die für die Bauausführung vorgesehene Fläche befindet sich zwischen der historischen Stadtmauer im Westen, der Straße am Stadtgraben und der Geschwister-Scholl-Straße im Osten.  Für die Gestaltung der Fläche ist es notwendig 5 Birken und eine Rosskastanie zu fällen. Die wertvollen Altbäume der  Fläche werden erhalten.

Um eine durchgängige Fläche zu schaffen, wird im nördlichen Bereich ein 5 m langer Abschnitt des vorhandenen Holzzaunes geöffnet und somit ein Zugang zu dem bereits gestalteten Bürgergarten gewährleistet.

Nach dem Abriss des ehemaligen Kita Gebäudes sowie der umliegenden Flächenbefestigungen werden in diesem Bereich 15 PKW-Stellplätze errichtet. Die verkehrliche Erschließung erfolgt über die Straße Stadtgraben. Für Fußgänger sind die Stellplätze direkt an der nördlichen Seite über einen mit Granit-Kleinpflaster befestigten Gehweg zu erreichen. Ein künftiges Befahren der weiterführenden Straße Stadtgraben durch PKW wird durch den Einbau von 2 Pollern unterbunden. Das seitliche Umfahren wird durch das Aufstellen von Tiergartengitter verhindert.

Um vorhandene stadteigene Materialkapazitäten zu nutzen, erfolgt die Befestigung der Stellplätze mit vorhandenen Granit-Großsteinpflaster.

Die Abgrenzung des Parkplatzes von der Grünfläche  erfolgt mit halbhohen Blütensträuchern. Es sollen Arten wie z.B. Rosen, Feuerdorn, Berberitze und Zierquitte verwendet werden, welche ein fußläufiges Durchqueren der Grünfläche erschweren.

Ein Grossteil der angrenzenden Freifläche wird in Rasen angelegt. Die Randbereiche werden mittels Hecken- und Solitärgehölzen abgepflanzt. Als Erinnerung an den Verlauf des Stadtgrabens wird ein Band aus blaublühenden Zwiebelblumen in die Freifläche gelegt. Um die Blühdauer zu verlängern werden für das Frühjahr verschiedene Scilla Arten verwendet. Im Herbst sollen Krokusse die Fläche zum erblühen bringen. Im Norden geht das Band in einen Streifen mit blau blühenden Bodendeckern gerahmt von blau blühenden Storchenschnabel über.

Zwischen Grünfläche und Stadtmauer befindet sich eine Klinkermauer mit desolater Absturzsicherung. Im Rahmen der Baumaßnahme wird diese durch baunormgerechte Umwehrungen ersetzt.

An der historischen Stadtmauer werden die notwendigsten Arbeiten, wie Fugen ausbessern und Mauerkopf abdichten  durchgeführt.

 

Finanzierung

 

Im Rahmen des Bund-Länderprogramms zur Stadterneuerung (Sanierungsgebiet erweitertes Domumfeld)  wurde  eine Förderung von 2/3  aus der Städtebauförderung und 1/3 aus den Städtischen Mitteln beantragt.

Die geschätzten Baukosten betragen ca. 90.000 €

 

Ausführungszeitraum

 

Die Maßnahme soll noch im Jahr 2006 realisiert werden.

 


 Im Auftrag

 

 

 

J ü r g e n    R o c h

Fachbereichsleiter

Stadtentwicklung


 Anlage